Gartenpflege im Sommer

Frisch geschnittene Hecke an der Zufahrt

Endlich naht der Sommer, die Natur erwacht zu neuem Leben und wir genießen wir das Aufblühen von Blumen, Sträuchern und Bäumen. Viele Tiere haben ihr Winterquartier verlassen oder sind bereits damit beschäftigt, Ihren Nachwuchs aufzuziehen. Im Garten beginnt die Hochsaison, das betrifft allerdings auch die Gartenpflege. Viele Pflanzen brauchen Pflege, um gesund und schön zu bleiben. Dabei können wir mit nachhaltigen und ökologischen Methoden und Hilfsmitteln dazu beitragen, dass unser Garten nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen bleibt.

Wasser sparen im Garten

Eine der größten Herausforderungen im Sommer ist es, unseren Garten ausreichend mit Wasser zu versorgen.
Mit diesen Methoden sorgen wir bei unseren Kunden für eine sparsame Bewässerung:

  • Richtig gießen: An heißen Tagen kann das Wasser nach einem morgentlichen Gießen tiefer in die Erde eindringen, bevor es in der Mittagssonne verdunstet. Beim Gießen sollten die Pflanzen direkt an der Wurzel bewässert werden: So wird das Wasser gezielt an die Stellen geleitet, wo es gebraucht wird und nicht an die Blätter, wo es verdunsten würde. Mit Tropfschläuchen oder "Soaker Hoses" kann das Wasser auch direkt an die Wurzelbereiche geleitet werden.
  • Mulch verwenden: Eine Schicht Mulch um die Pflanzen herum schützt den Boden vor Austrocknung. Das kann zum Beispiel Rindenmulch, Kompost oder auch Grasschnitt sein. Der Mulch verhindert, dass die Sonne direkt auf den Boden scheint und so die Verdunstung von Wasser begünstigt wird. Außerdem hält er den Boden kühl und schützt ihn vor zu starker Sonneneinstrahlung.
  • Regenwasser sammeln: Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Regenwasserrückgewinnung, je nach Verwendungszweck Bedarf. Im Garten ist es üblicherweise die einfache Regentonne, die das von Dächern aufgefangene Regenwasser speichert und für den späteren Gebrauch bereithält. Auch größere Zisternen oder Versickerungssysteme können genutzt werden, um das Wasser in trockenen Zeiten zu nutzen.
  • Wassersparende Pflanzenarten können ebenfalls dazu beitragen, den Bedarf im Sommer gering zu halten.
    Damit kommen wir zum nächsten Punkt:

Einheimische Pflanzen

Einheimische Pflanzen sind an das lokale Klima und die Bodenbeschaffenheit angepasst, was zu einem geringeren Wasserbedarf führt. Im Gegensatz zu exotischen Pflanzen benötigen sie weniger zusätzliche Bewässerung, da sie natürliche Trockenperioden besser überstehen können. Dadurch tragen sie zur Wassereinsparung bei und reduzieren den Pflegeaufwand. Ein weiterer wichtiger Vorteil einheimischer Pflanzen ist ihre Rolle in lokalen Ökosystemen.
Sie bieten Nahrung und Lebensraum für heimische Tiere, insbesondere für bestäubende Insekten, Vögel und Schmetterlinge. Durch die Integration einheimischer Pflanzen in unsere Gärten unterstützen wir die biologische Vielfalt und stärken das ökologische Gleichgewicht unserer Umgebung.

Kompostierung

Mit der Kompostierung verschaffen wir uns gleich zwei Vorteile: Organischer Abfälle wie Küchenabfälle, Laub und Grasschnitt versorgen unseren Garten mit natürlichen Nährstoffen, während wir die Abfallmenge in unseren Mülltonnen reduzieren. Kompost verbessert die Bodenqualität und fördert das Wachstum gesunder Pflanzen. Die Kompostierung erfolgt bestenfalls auf unversiegeltem Boden und in offenen Behältern, die einen Luft- und Feuchtigkeitsaustausch von allen Seiten ermöglichen. Informieren Sie sich darüber, was auf den Kompost gehört: Gekochte Speisen (generell Salzhaltiges), Fleisch und Knochen, Bananenschalen oder etwa Citrusfrüchte gehören aus verschieden Gründen, wie etwa der Schädlingsprävention, nicht dazu.
Für eine effektivere Verarbeitung kann der Kompost einmal jährlich umgeschichtet werden.

Natürliche Schädlingsbekämpfung

Das Wort Schädling möchten wir in diesem Zusammenhang eigentlich nicht verwenden, denn in der Natur hat jedes Lebewesen auch einen Nutzen.
Jedoch können bestimmte Arten im Garten verschiedene Probleme verursachen, andere Arten verdrängen oder gar die eigene Gesundheit gefährden.
So können wir den Plagegeistern umweltfreundlich begegnen:

  • Nacktschnecken fressen sich durch Pflanzen und Blätter, gerne auch durch den Gemüse- oder Blumengarten. Mit dem Ausbringen von Algenkalk, Asche oder Sand können Sie die Umgebung für Schnecken bereits unattraktiv machen. Gleiches gilt für bestimmte Kräuter wie Rosmarin oder Lavendel. Wie wir gleich sehen werden, können diese sogar gleich mehrere Probleme im Garten lindern oder verhindern. Auf Schneckenkorn möchten wir allerdings verzichten, da es sich in der Nahrungskette verteilt und damit auch andere, Tiere gefährdet.
  • Blattläuse saugen Pflanzensäfte, was zu geschwächten Pflanzen, verformten Blättern und der Übertragung von Krankheiten führen kann. Diesen begegnen wir am besten mit natürlichen Fressfeinden, wie Marienkäfern oder Florfliegenlarven. Bestimmte Fressfeinde lassen sich durch das Pflanzen von Kräutern wie Fenchel, Kümmel oder Dill in den Gartenanlocken. Befallene Pflanzen können mit einer Mischung aus Wasser und Neemöl, Zwiebel- oder Brennnesselsud besprüht werden, um die Blattläuse zu entfernen.
  • Ameisen fallen gerne über unser Essen her, und bahnen sich dafür auch schonmal den Weg in die Küche. Im Garten stören wir uns oft an ihren Hügeln, zudem locken Sie gezielt Blattläuse an, da sie sich von Ihren Ausscheidungen ernähren. Unsere Lebensmittel sollten wir also stets gut verschließen. Lavendel verströmt einen Duft, der Ameisen und auch viele andere Insekten abschreckt. Sollte sich der Befall ausdehnen, können Sie Ameisen mit einem Gemisch aus Essig und Wasser vertreiben.
  • Mäuse und Ratten beschäftigen uns nicht nur im Garten, sie dringen gerne auch in Gebäude ein und sorgen für ganz unterschiedliche Probleme. Zur Bekämpfung müssen wir uns den Ursachen (Nahrungsquellen) widmen, und den Zugang zu Nistmöglichkeiten minimieren. Das Augenmerk liegt also bei unseren Müllplätzen/Räumen und Containern, frei zugänglichen Nahrungsquellen im Garten und präventiven baulichen Maßnahmen am Gebäude, um keinen unerwünschten Unterschlupf zu gewähren. Eine Katze im Garten hält diese Tiere ebenfalls fern, allerdings sollten Vogelhäuser und Futterstellen dann ausreichend hoch angebracht werden.

Biodiversität im Garten

Die Förderung der Biodiversität in unseren Gärten beginnt mit einer durchdachten Auswahl von Pflanzen, die nicht nur schön bunt und visuell ansprechend sind, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht leisten. Vielfältige Pflanzenauswahl bedeutet, ein breites Spektrum an einheimischen Blumen, Sträuchern und Bäumen zu integrieren, die zu verschiedenen Zeiten blühen und somit über die gesamte Saison hinweg Nahrung für Insekten bieten. Darüber hinaus ist die Schaffung von speziellen Lebensräumen essentiell. Kleine Wildblumenwiesen, Totholzhaufen und naturnahe Teiche ziehen verschiedene Tierarten an und bieten ihnen Unterschlupf sowie Brutstätten. Insektenhotels und Vogelhäuser können zusätzlich angebracht werden, um spezifische Arten zu unterstützen. Solch ein reichhaltiger und strukturierter Garten wird schnell zum lebendigen Treffpunkt für eine Vielzahl von Lebewesen, deren Anwesenheit wiederum zur Schädlingskontrolle und Bestäubung beiträgt und somit das natürliche Ökosystem stärkt.

Mit diesen Methoden wird Ihr Garten nicht nur zum schönen und erholsamen Ort, er erfüllt auch gleich mehrere wichtige Rollen für die Natur und Umwelt.
In Düsseldorf und der Umgebung pflegen wir Gartenanlagen, Parks, begrünte Dachterrassen und vieles mehr. Als versierter Hausmeisterservice können wir Ihnen dabei viele weitere Leistungen rund um die Immobilien- und Grundstückspflege anbieten. Kontaktieren Sie uns gerne für ein unverbindliches Angebot.

Wir veröffentlichen regelmäßig neue Artikel rund um die Immobilie und das Grundstück, und hier finden Sie das passende Gegenstück zu diesem Beitrag:
Zur Gartenpflege im Winter.